Fryderyk Chopin - sein Warschau u. v. m.
Im Palais Zamojski (19. Jh.) warfen im Jahr 1863 die Kosaken Chopins Klavier aus dem Fenster, um ein Attentat auf den russischen Gouverneur von Warschau zu rächen. Besuch im modernen interaktiven F. Chopin Museum im Ostrogski- Palais. Kurzer Halt in der protestantischen Hl. Dreifaltigkeitskirche, wo F. Chopin im Chor gesungen hat und in der Visitenrinnen-Kirche, in der Chopin als Organist spielte. Besichtigung des Chopin-Denkmals im königlichen Schloss- und Parkkomplex Łazienki. Im Sommer finden hier jeden Sonntag kostenlose Chopin-Konzerte statt, sehr gern von Warschauern und ausländischen Touristen besucht. Es spielen bekannte Klavierspieler aus Polen und anderen Ländern.
Möglichkeit des Chopin – Musik Konzertes in einem der historischen Paläste Warschaus. Während der Pause wird ein Glass Wein serviert.
2. Tag: Warschau – Żelazowa Wola – Brochów – Nieborów – Warschau, 180 km
Fahrt nach Żelazowa Wola, 60 km westlich von Warschau, dem Geburtsort von F. Chopin. Sein Vater, der Franzose Nicolas Chopin, war beim Grafen Skarbek als Hauslehrer angestellt und hatte vier Jahre zuvor Justyna Krzyżanowska geheiratet. Chopin und seine drei Schwestern erhielten eine gründliche Erziehung. Chopins musikalisches Talent zeigte sich früh, er galt als Wunderkind und komponierte schon im Alter von sieben Jahren. Besichtigung des Geburtshauses von F. Chopin. Von Mai bis September finden hier jeden Sonntag Chopin-Konzerte statt. Weiterfahrt nach Brochów, Besichtigung der Pfarrkirche, wo F. Chopin getauft wurde. In der Nähe befindet sich die schöne Residenz der Familie Radziwiłł in Nieborów. Besuch der Innenräume. Rückfahrt nach Warszawa.
Am Abend Besuch eines Konzerts in der Philharmonie oder in der Oper.
3. Tag: Warschau – Sanniki – Sierpc – Szafarnia – Golub Dobrzyń – Turzno (1 Nacht), 258 km
Fryderyk Chopin hat viele Orten in Polen besucht. Im Schloss Sanniki weilte er im Jahr 1828 bei seinem Kollege Konstanty Pruszak. Das Schloss Sanniki entstand im 18. Jh. und wurde später im italienischen Stil nach dem Projekt von Władysław Marconi umgebaut. Heute befindet sich hier ein Chopin-Zentrum mit seinem Museum und Denkmal. In dem Freilichtmuseum in Sierpc sind die Volkstrachten und die -instrumente zu sehen, die Chopin so faszinierten. In Szafarnia hat Chopin in 1824 und 1825 seine ersten Sommerferien auf die Einladung der Herren Dziewanowskis verbracht. In Szafarnia sind die ersten Masurkas entstanden. Der junge Fryderyk nahm an dem Erntefest teil, verschlang die Volksmusik und die regionale Bräuche. Es gibt dort einen Konzertsaal, ein kleines Chopin-Museum und Denkmal. Einige Kilometer nach Westen befindet sich die Kreuzritterburg in Golub Dobrzyń. Es war das Ziel der Ausflüge des jungen Fryderyk im Jahre 1825. Die Burg war damals eine Ruine, Chopin hat aber auch die Stadtmauern mit der Türmen und die Stadt bewundert. Besuch in dem Backsteinbau. In dem Palast- und Parkkomplex in Turzno war Chopin zu Gast in Jahren 1825 und 1827. Als Erinnerung an die Besuche gibt es eine Büste des Komponisten. Im Park wurde ein Amphitheater erbaut, wo die Konzerte stattfinden. Übernachtung in dem 4-Sterne Schlosshotel in Turzno.
4. Tag: Turzno – Toruń/Thorn – Antonin – Poznań/Posen (1 Nacht), 373 km
Fahrt nach Thorn. Chopin hat Thorn im August 1825 besucht. Die gotische Architektur, die Atmosphäre der Stadt und die Thorner Lebkuchen haben ihm sehr beeindruckt, was in seinen Briefen zu lesen ist. Während seines Aufenthalts in Thorn hat Chopin im Fengers-Haus in der Mostowastrasse Nr.14. Thorn ist das an gotischen Bauwerken reichste Stadt Polens. Das historische Altstadtensemble mit seiner originalen mittelalterlichen Anlage wurde von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt. In Thorn wurde Nikolaus Kopernikus geboren. Sie besuchen sein Geburtshaus. Besonders hervorzuheben sind das Altstädtische Rathaus mit Aussichtturm, drei gotische Kirchen, Stadtmauer, Ruine der Ordensburg und Schiefer Turm. Nach der Besichtigung es besteht eine Möglichkeit die Lebkuchen selbst zu backen und die Rezeptur kennen zu lernen. Kalisz/Kalisch wird bereits um das Jahr 150 n. Chr. als Calisia, vom alexandrinischen Geografen Claudius Ptolemäus erwähnt und ist somit eine der ersten urkundlich nachgewiesenen Städte auf dem Gebiet des heutigen Polen. Ab 1193 war Kalisz die Hauptstadt eines plastischen Herzogtums. Kalisz ist mit Klaviere- und Flügel Herstellung bekannt. Im 1878 wurde Arnold Fibiger „Calisia” Fabrik errichtet, im 1887 die Teodor Betting – Fabrik. Weiterfahrt nach Antonin, wo Chopin in 1827 und 1829 beim Herzog Antoni Radziwiłł in seinem Jagdschlösschen weilte. Jagdschloss der Radziwiłłs, 1822 bis 1824 von Karl Friedrich Schinkel aus Lärchenholz errichtet, sehr origineller, mit einem riesigen, drei Stockwerke hohen Kachelofen in der Mitte und einem schönen Landschaftspark im romantischen Stil. Das Schloss enthält ein Chopin-Gedenkzimmer. Vor dem Schloss befindet sich ein Chopin-Denkmal. Kaffeepause in dem Schloss. Weiterfahrt nach Posen. In Posen weilte Chopin im September und Oktober 1828 auf in der Fahrt, einer Mission nach Berlin. Er hat zusammen mit dem Professor Feliks Paweł Jarocki wichtige Dokumente für den Posener Erzbischof Teofil Wolicki gebracht, die Dokumente über die Einfuhr des Leichnams von Erzbischof Ignacy Krasicki aus Berlin nach Gniezno.
5. Tag: Posen, Heimfahrt
Nach dem Frühstück Besichtigung von Posen. Das im 10. Jh. auf einer Warthe-Insel gegründete Posen kann sich der ersten Kathedrale Polens (968) rühmen. Mit seinen 14 Hochschulen und der Internationalen Messe ist Posen heute ein Kultur- und Handelszentrum Polens. Der wieder aufgebaute historische Stadtkern und die Gründungsstätte, die Dom-Insel lohnen eine Besichtigung. Der Markplatz bildet seit 13. Jh. den Kern der Stadt. Die sorgfältig restaurierte Bürgerhäuser und die Renaissance-Fassade des Rathauses machen einen unvergesslichen Eindruck. Besuch in dem Musikinstrumenten – Museum, wo u. a. ein Klavier aufbewahrt ist, auf dem Chopin in Antonin spielte. In Posen genießen Sie ein Spaziergang über die Altstadt. Der Markplatz bildet seit 13. Jh. den Kern der Stadt. Die sorgfältig restaurierte Bürgerhäuser und die Renaissance-Fassade des Rathauses machen einen unvergesslichen Eindruck. Ende der Reise, Heimfahrt
Der weltberühmte Komponist Fryderyk Chopin (1810 – 1849) hat in Warschau 20 Jahre seiner Jugend verbracht und war mit der Stadt sehr eng verbunden. Warschau lebt Chopin Musik. Der Internationale Chopin-Wettbewerb ist einer der ältesten und angesehensten Musikwettbewerbe der Welt. Der erste Wettbewerb fand 1927 in der Warschauer Nationalphilharmonie statt. In der Sommersaison jeden Sonntag erklingt live am Chopin-Denkmal im Łazienki-Park und jeden Samstag in seinem Geburtshaus in Żelazowa Wola.
1. Tag: Warszawa/Warschau (2 Nächte)
Nach der Ankunft in Warschau Besichtigung der mit Fryderyk Chopin verbundenen Stellen in Warschau. Besuch in der barocken Heiligen Kreuz-Kirche am Königsweg gelegen, wo in einem Innenpfeiler die von Paris hierhergebrachte Urne mit dem Herzen von F. Chopin aufbewahrt ist. Besuch im Chopin-Salon, wo er zum ersten Mal seine Werke präsentierte.