Ostseeküste, Hansestädte, gotische Backsteinbauten und Großpolen
1. Tag: Ankunft in Szczecin/Stettin (1 Nacht)
Stettin ist eine große Hafenstadt mit wertvollen Bauwerken. Auf einem Hügel hoch über der Oder errichteten die Herzöge von Pommern im 14. Jh. ihr Schloss. Neben dem Schloss sehenswert sind: Marktplatz, Altstädter Rathaus, gotische St. Jakobi-Kathedrale, gotische Kirchen Johannes- und St. Peter und Paul –Kirche, Reste der mittelalterlichen Stadtmauer, gotischer Loitzenhof, Bastei der sieben Mäntel, Hafentor und die moderne Philharmonie. Als Mitglied der Hanse gelangte Stettin schon früh zu Wohlstand.
2. Tag: Stettin – Kamień Pomorski/Cammin – Kołobrzeg/Kolberg – Słupsk/Stolp (1 Nacht), 230 km
Besuch in Cammin mit der, aus Backstein errichteten romanisch-gotischen dreischiffigen Basilika , die als die größte Kirche Pommerns gilt. In der Kirche befindet sich die barocke Orgel. Möglichkeit eines Orgelkonzerts. Weiterfahrt nach Kolberg, ein wichtiges Seebad mit weißen Strände. Die einstige slawische Siedlung wurde um 1000 ausgebaut. Nach der Übernahme durch den Deutschen Orden und dank dem Beitritt zur Hanse hat sich Kolberg schnell entwickelt. Der große gotische Mariendom (Anfang 14.Jh.), das neugotische Rathaus. In Stolp besuchen Sie das Schloss der pommerschen Herzöge, die Backsteinbasilika St. Marien vom 14. Jh., die Stadttore (spätgotischer Backsteinbau) und Schlossmühle.
3. Tag: Słupsk/Stolp – Łeba – Sopot/Zoppot – Gdańsk/Danzig (2 Nächte), ca.120 km
Ein schöner Ausflug in den Słowiński Nationalpark mit den Wanderdünen bei Łeba mit dem Dünenbereich von über 500 Hektar. 1977 wurde das Nationalpark zum UNESCO Welt Biosphärenreservat erklärt. Die Lontzkedüne kann bis zu 42 m hoch werden. Weiterfahrt nach Danzig über Ostseebad Sopot/Zoppot – ein Spaziergang auf die Seebrücke, ein 511 Meter langer Holzsteg in die Danziger Bucht.
4. Tag: Gdańsk / Danzig – Oliwa – Danzig
Danzig, die Stadt der Freiheit genannt, ist eine Hafen- und ehemalige Hansestadt. Die Stadtbesichtigung umfasst: Goldenes Tor, Lange Gasse, Langer Markt mit Artushof und Neptunbrunnen, Grünes Tor, Krantor an der Mottlau, Frauengasse mit der Marienkirche, dem größten Kirchenbau der Backsteingotik, Hohes Tor, Stockturm Langgasser Tor, Georgshalle im spätgotischen Stil erbaut, Sitz der gleichnamigen Bruderschaft, eines exklusiven Klubs. Anschließend Besuch der dreischiffigen Zisterzienser Basilika in Oliwa mit der schönsten Rokoko-Orgel Polens -Orgelvorführung. Während des Orgelspiels bewegen sich die Figuren der Engel mit Posaunen und Glocken.
5. Tag: Danzig – Kadyny/Cadinen – Frombork/Frauenburg – Elbląg/Elbing – Malbork/Marienburg – Toruń/Thorn (1 Nacht), 185 km
Auf dem Weg nach Frauenburg können Sie bei dem Kaiser Wilhelm II. in Cadinnen kurz vorbeischauen, wo sich in seinem Barockschlösschen heute ein Hotel und Gestüt befinden. Einige Schritte weiter, in einer schönen Landschaft mit Blick auf das Frische Haff, liegt Frauenburg. Es ist nur 15 km von der russischen Grenze entfernt. Hier, in der befestigten gotischen Kathedrale aus dem 14. Jh. mit den hohen Backsteinmauern, hat seine letzten 20 Jahre der große Astronom Nikolaus Kopernikus (1473 – 1543) verbracht. In Frauenburg verfasste er auch sein berühmtes Abhandlung De revolutionibus orbium coelestium. Die Bischofsburg aus dem 14. Jh. beherbergt sein Museum. In einem Turm befindet sich ein Planetarium.
Elbing war einst bedeutender Seehafen und spielte eine wesentliche Rolle in dem Hansa-Bund. Im 19. Jh. war Elbing Industriezentrum der Region. Die mittelalterliche Altstadt erlitt im II. Weltkrieg schwere Schaden und mehrere historische Gebäude mussten restauriert werden. Zu der wertvollsten gehören: die große Nikolaikirche vom 13. Jh, die gotische Dominikanerkirche und das vom 14. Jh. stammende Markttor. Auch viele Bürgerhäuser hat man wieder hergestellt.
Marienburg, die größte mittelalterliche Burg Europas, an der Nogat gelegen, war im Mittelalter Sitz des Hochmeisters des Deutschen Ordens. Die gewaltige Bauanlage wurde auf Grund ihres historischen Wertes von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt.
6. Tag: Toruń/Thorn – Gniezno/Gnesen – Poznań/Posen
Thorn wurde im 13. Jh. vom Deutschen Orden an der Weichsel gegründet und war neben Danzig ein bedeutender Mitglied der Hanse. Der prächtige mittelalterliche Kern der Stadt hat gut den II. Weitkrieg überstanden und steht heute auf der UNESCO-Liste. In Thorn wurde 1473 Nikolaus Kopernikus geboren. Am Marktplatz finden Sie schön restaurierte barocke Patrizierhäuser und das gewaltige gotische Rathaus aus dem 14. Jh., später in Renaissance Stil umgebaut. Spezialität Thorns sind die Lebkuchen. Sie werden in dem Lebkuchen-Museum auch versuchen können die Lebkuchen selbst zu backen. Dann besuchen Sie die gotische Franziskaner Marienkirche aus dem 14. Jh. mit dem Grab der Prinzessin Vasa und schönen Fresken und die Johanneskirche aus dem 13. Jh., in deren Turm die schwerste Glocke Polens seit dem 16. Jh. hängt. Die mittelalterliche Befestigung mit einigen Stadttoren und der Kornspeicher sind auch sehenswert.
Gniezno – erste Ansiedlungen gab es hier schon in der Steinzeit. Gniezno ist für polnische Geschichte besonders wichtig, weil die Stadt erste Hauptstadt Polens war. Der Schutzheilige der Stadt ist der hl. Adalbert – sein Grab besuchte im Jahre 1000 Kaiser Otto III. Hier hat er während des Treffens mit dem Boleslaw Chrobry (Boleslaw der Tapfere) das erste polnische Erzbistum erlaubt – Gründung unseres Königreiches. Die imposante dreischiffige Kathedrale vom 14. Jh. mit dem berühmten romanischen Bronzeportal aus dem 12. Jh. gehört den wertvollsten Kunstwerke Polens. Auf der Bronzetür wurde das Leben des hl. Adalbert von Prag dargestellt. Anschließend Fahrt nach Posen, wo im Jahre 966 der erste polnische Herrscher Mieszko I. getauft wurde. Gräbmäler der ersten Piasten sind in gotischer Kathedrale zu besuchen. Hier sind auch Reste der Gotteshäusern aus dem 10 und 11. Jahrhundert zu sehen. Ende des 13. Jh. wurde Posen Residenz des Königshauses. In der Altstadt von Posen bewundern Sie das schöne Rathaus mit der malerischen Loggien, wo sich heute ein Museum befindet.
7. Tag: Posen
Ihr Reiseleiter verabschiedet Sie nach dem Frühstück. Heimreise